Sieben goldene Regeln zur Conversion-Optimierung

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Nach Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEM) ist Conversion-Optimierung (CRO) eine grosse Chance, um den Geschäftserfolg im World Wide Web zu steigern. Conversion-Optimierung bedeutet, die Effizienz der bestehenden Besuchermengen auszunutzen, um mehr Erfolge, beispielsweise Verkäufe zu erreichen. Im Zuge der Conversion Summer School, an welcher ich Anfang Juli zusammen mit Nick Weisser teilnahm, stellte Jörg Dennis Krüger sieben Tipps zur Conversion Optimierung zusammen.

 

Conversion Summer School

1. Durch Testen zum Besten

Ausgewählte Designs werden ohne sinnvolle Tests höchstens zufällig erfolgreich sein. Wirklich aussagekräftig sind in diesem Zusammenhang Splittraffic-Tests. Unabhängig von Schwankungen z.B. durch Wochentage oder Wetter wird über einen bestimmten Zeitpunkt die alternativen Inhalte zufällig angezeigt und gemessen wie oft Besucher das gewünschte Conversion-Ziel (z.B. Kauf, Registrierung) erreichen.

Tools für diese Tests sind:

2. Nur deutliche Änderungen bringen deutliche Ergebnisse

Nur wenn sich die zu testenden Varianten signifikant unterscheiden, erhält man signifikante Ergebnisse. Nutzen Sie starke Elemente wie Bildsprache, Informationen, Aufzählungen, Überschriften und Buttons. Auch das generelle Design (Einbindung eines Menüs) kann einen grossen Unterschied machen.

3. Dort optimieren, wo die Wirkung am Grössten ist

Effektiv ist Seiten zu optimieren, die gut besucht sind und ungewöhnlich hohe Abbruchraten vorweisen. Seiten wie z.B. Landingpages haben ein hohes Optimierungspotential

4. Die Welt ist komplexer als A und B

Während bei Splittests nur einzelne Varianten gegeneinander testet, werden bei multivariaten Tests alle möglichen Kombinationen von alternativen Elementen getestet. Da diese Tests ncht selten über 100 mögliche Varianten ergeben, greift man zu einem repräsentativen Testablauf, dem sogenannten «Taguchi-Verfahren».
Das optimale Vorgehen ist zunächst mit Splittests ein besiónders gut funktionierendes Grunddesign zu finden und dieses dann in seine Einzelteile zu zerlegen, um für jedes Element (Überschrift, Aufzählung etc.) weitere Alternativen zu testen.

5.Checklisten bringen nichts

Es gibt umfangreiche Ckecklisten mit Ratschlägen, die sich positiv auf die Conversions Rate auswirkne sollen. Jedoch müssen alle Änderungen an einer Website getestet werden. Nur so spart man sich unnötigen Aufwand.

6. Conversion allein ist nicht alles

Wichtig ist einzelne Conversions-Ziele (Warenkorb, Kauf,Kontaktaufnahme, Download etc.) klar zu definieren. Qualität der Conversions ist ebenso wichtig. Nicht zu vergessen ist, dass manche Kampagnen gar keine Conversion als Ziel haben, sondern auf langfristige Markenbildung setzen.

7. Schlagen Sie dem Zufall ein Schnippchen

Bei Steigerung der Conversions Rate während des Test nicht vorschnell handeln. Statistiken sind anfällig für Fehler. Ein Häufiger Fehler basiert auf einer zu kleinen Datenbasis. Ein Test sollte mindestens über einen Zeitraum von einer Woche und zwei Wochenenden durchgeführt werden, um Unterschiede im Besucher verhalten abzufangen.  Neben diesen Fausregeln bieten die meisten Testing-Tools eine Konfidenzanzeige an. Nur bei einer hohen statistischen Signifikanz (<90%) ist das Ergebnis verwendbar.

Die Conversion Summer School war eine sehr lehrreiche Veranstaltung mit sehr vielen Insider Infos zur Conversion-Optimierung. Neben Webanalyse Grundlagen und Segmentierung , ging es um Website-Testing, Online Videos, Besucherbewertung und Customer Journey, sowie Steigerung von Conversions durch bessere Usability. Ein sehr gelungenes Event unter der Leitung von David Kuruc und qualifizierten Referenten wie Frank Reese, Ralf Haberich und den bereits erwähnten Jörg Dennis Krüger.