Um die Umsetzung der UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte in der Schweiz zu fördern, hat der Schweizerische Handelsverband heute morgen in Zusammenarbeit mit dem Bund (SECO/EDA), dem GCNSL (UN Global Compact Network Switzerland & Liechtenstein) und der focusright gmbh ein Webinar zur menschenrechtlichen Sorgfaltsprüfung von Unternehmen durchgeführt. Diese ist insbesondere deshalb wichtig, weil immer mehr Schweizer Unternehmen direkt oder indirekt von neuen gesetzlichen Anforderungen in der Schweiz und im Ausland (z.B. Deutschland) betroffen sind.
Der Nationale Aktionsplan definiert die Erwartungshaltung des Bundesrates gegenüber den Unternehmen bezüglich der Einhaltung der Menschenrechte und definiert Massnahmen, wie der Bundesrat zur Achtung der Menschenrechte im Rahmen wirtschaftlicher Aktivitäten von Schweizer Firmen beitragen will.
Am Webinar wurde eine kurze Einführung in die menschenrechtliche Sorgfaltsprüfung und die Risikoanalyse der Handelsbranche gegeben. So unterstützt der Schweizerische Handelsverband Unternehmen bei der Umsetzung der UNO-Leitprinzipien, der Achtung der Menschenrechte und bei ihrer Vorbereitung auf Gesetze zur menschenrechtlichen Sorgfalt.
Ziel der menschenrechtlichen Sorgfalt ist es negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt zu vermeiden, die durch das Unternehmen selbst oder durch Akteure der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette verursacht werden.
Credits
- Beitragsbild von Lan Johnson
- Slides aus dem Webinar als PDF
Über den Schweizerischen Handelsverband
Am 17. Juni 2020 haben der Verband Schweizerischer Filialunternehmen VSF und der Verband des Schweizerischen Versandhandels (VSV ASVAD) fusioniert. Mit der Fusion dieser beiden Verbände ist ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft getan worden. Kompetenzen, Erfahrungen und Netzwerke werden vereint und zusammengeführt, mit dem Ziel, die Verbandsmitglieder besser vertreten und ihnen zusätzliche Dienstleistungen anbieten zu können.
Der HANDELSVERBAND.swiss vereint über 370 Händler, welche in der Schweiz rund CHF 20 Mia. Umsatz realisieren, davon CHF 10 Mia. online und CHF 10 Mia. stationär. Die Mitglieder betreiben über 375 Onlineshops, versenden 70 Mio. Pakete in der Schweiz. Der Verband engagiert sich für:
- Kooperationen und Vernetzung der Händler untereinander
- Konstruktiver Austausch mit Dienstleistungspartnern inkl. Rahmenverträgen
- Vertrauenswürdigen und sicheren Onlinehandel
- Verlässliche Marktzahlen und Studien
- Wahrung der Interessen der Händler in Spezialsituationen
- Schlichtung von Konflikten im Bereich Onlinehandel
- Berufs- und Weiterbildung
- Politische Gesetzgebungsprozesse
Regelmässig organisiert der Verband Informationsveranstaltungen und Erfahrungsaustausch, versendet Newsletter mit aktuellen Informationen rund um den Handel und stellt Standardvorlagen (AGB, Datenschutz) zur Verfügung.
Er unterstützt den Betrieb der Ombudsstelle E-Commerce finanziell, übt aber kein Mitspracherecht aus. Die Mitglieder engagieren sich in der Konzeption, Durchführung und Prüfungswesen von Lehre und Weiterbildung. Von A wie Abderhalen Drogerie bis Z wie Zweifel Pomy-Chips sind sowohl kleine wie auch grosse Händlerinner, aber auch Hersteller mit einem Ziel vereint, sich für die neue, digitale Handelswelt in der Schweiz zu engagieren und diesen Wandel als Chance wahrzunehmen.
Im Verband finden verschiedenste Branchen zueinander und arbeiten miteinander an gemeinsamen, übergeordneten Themen wie Zustelldienstleistungen, Zahlungsmöglichkeiten, Werbung, Kundendienst, Verpackungen, Weiterbildung, Ökologie u.v.a. Dank einer solidarischen Gebührenregelung (gleiche Beiträge für alle) hat jedes Mitglied – ob gross oder klein – das gleiche Mitbestimmungs- und Mitspracherecht. Der HANDELSVERBAND.swiss wird operativ vom Geschäftsführer geführt, der Vorstand mit 11 Unternehmensvertretern gibt dabei die strategische Richtung vor und legt die Schwerpunktthemen fest.
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