Die E-Commerce Transformation

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Am 23. September haben Ecommerce Europe und EuroCommerce in Zusammenarbeit mit dem Centre for Market Insights (CMI) der Amsterdamer Hochschule für angewandte Wissenschaften den 2021 European E-Commerce Report vorgestellt. Die Vortragenden des Launch-Webinars waren Sara Lone, Lead Research Analyst bei CMI, Luca Cassetti, Generalsekretär von Ecommerce Europe, Jean-Albert Nyssens, Chief Economist bei EuroCommerce und Elise Cachin, EU Public Affairs Leader bei IKEA Retail (Ingka Group).

Nach einer kurzen Präsentation der wichtigsten Forschungsergebnisse durch die Forschungsleiterin Sara Lone diskutierten die Teilnehmenden die E-Commerce-Zahlen für das Jahr 2020, das aufgrund von COVID-19 ein ganz besonderes Jahr war, und die zukünftigen Trends des Sektors. Der E-Commerce erwies sich als widerstandsfähig und setzte sein Wachstum im Jahr 2020 fort, während er gleichzeitig die digitale und nachhaltige Transformation vieler Unternehmen und Verbraucher beschleunigte. Die Diskussion drehte sich um die rasante Entwicklung des Omnichannel-Detailhandels, der auch in Zukunft weiter wachsen dürfte. Nach Ansicht der Redenden erfordert die digitale Transformation des Detailhandels im weiteren Sinne Investitionen in nachhaltige und digitale Lösungen sowie in digitale Kompetenzen, verbunden mit der Unterstützung durch EU- und nationale Entscheidungsträger.

Darüber hinaus sprachen die Redenden einige wichtige Empfehlungen für politische Entscheidungsträger zur Förderung der digitalen und grünen Transformation aus. Dazu gehören ein kanalneutraler und zukunftssicherer Ansatz, der Spillover-Effekt von Investitionen in den Detailhandel, der anderen Ökosystemen zugute kommen könnte, die Bedeutung gleicher Wettbewerbsbedingungen zwischen in der EU ansässigen und nicht in der EU ansässigen Akteuren, die Harmonisierung von EU-Vorschriften und Investitionen in digitale Kompetenzen.

Der europäische Kontinent ist Heimat vielfältiger Märkte, deren E-Commerce-Märkte sehr unterschiedlich sind. Digitale Fähigkeiten, einschliesslich der Internetnutzung, sowie die Kaufkraft sind allesamt Faktoren, die sich auf die Annahme und das Wachstum des elektronischen Handels auswirken.

Während der COVID-19-Pandemie stieg die Internetnutzung mit einer normalen Wachstumsrate, so dass am Ende des Jahres 89 % der
Bevölkerung auf das Internet zugriffen (dies gilt für alle 37 Länder in denen auch die Schweiz enthalten ist). Das BIP (Bruttoinlandsprodukt) verzeichnete zwar kein wesentliches Wachstum, es wird für 2021 allerdings ein besseres Wirtschaftsjahr für den Kontinent prognostiziert.

Der E-Commerce spielt in der heutigen Gesellschaft eine entscheidende Rolle. Die Bewahrung unseres Planeten sollte die Grundlage für jede Entscheidung sein, die wir treffen. Der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft ist sowohl eine der grössten Herausforderungen als auch eine der grössten Chancen, vor denen wir stehen. Der E-Commerce Sektor ist ein Vorreiter, der eine Brücke zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit schlagen kann. Ecommerce Europe hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Plattform zu sein, auf der innovative Lösungen ausgetauscht und gefördert werden. Gemeinsam können wir etwas bewirken.

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