6 Tipps für mehr Umsatz in Ihrem Onlineshop
Die Conversion Rate ist für viele Shopbetreiber eine wesentliche Kennzahl, wenn es darum geht, die Performance des Onlineshops zu beurteilen. Dabei gibt die Conversion Rate an, wieviele Besucher von Hundert (= Prozent) letztendlich auch etwas kaufen. Carsten hatte vor etwas längerer Zeit bereits einführend über dieses Thema berichtet und Nick hat seine Erfahrungen vom ConversionCamp hier auch schon mitgeteilt. Heute soll es aber um konkrete Massnahmen gehen, die zu einer Verbesserung der Conversion Rate führen können.
1. Mehr Conversion durch gute Produktbilder
Je nach Zielgruppe ist das Wort «gut» hier unterschiedlich zu verstehen. Deswegen könnte die Überschrift auch lauten: Mehr Conversion durch angemessene Produktbilder. Aber ehrlich: wer kennt nicht auch Shops in denen Produktbilder vorkommen, die am heimischen Esstisch aufgenommen wurden. Ebay dürfte hier geradezu ein Paradebeispiel sein, weil viele Privatleute dort verkaufen. Aber ein professioneller Onlineshop sollte sich deutlich davon absetzen. Freigestellte Produktfotos (weisser Hintergrund) in guter Qualität und am besten mit Zoomfunktion oder verschiedenen Ansichten des Produkts sind vielfach bewährte Massnahmen und sorgen sehr oft für bessere Conversion Rates.
Geeignete Störer im Bild, die ebenfalls Einfluss auf die Kaufrate haben können sind weiterhin: Sonderpreis- oder Angebotsauszeichnungen (Rabattmarken o.ä.), Testergebnisse von anerkannten Institutionen oder Markenlogos (rechtliche Einschränkungen beachten). Auf diese Weise erfüllt sich dann das alte Sprichwort: ein Bild sagt mehr als tausend Worte und wir halten fest: Conversion Rate Optimierung funktioniert auch über Bildoptimierung.
2. Produktbeschreibungen helfen bei der Steigerung der Conversion Rates
Bilder sind nicht alles und bei manchen Produkten kommt es nicht auf die Hülle an, sondern auf den Inhalt. Deshalb sind Produktbeschreibungen ein weitere, wesentlicher Baustein bei der Steigerung der Kaufrate. Einfach die Marketingtexte der Hersteller als Beschreibung zu kopieren, ist selten eine gute Idee (wie hier schon beschrieben). Vielmehr sollte neben den gesetzlich relevanten Informationen vor allen Dingen der Nutzen kommuniziert werden.
Scheuen Sie sich nicht davor, Artikelbeschreibungen als kleines Tutorial oder als Kurzanleitung zum konkreten Einsatz des Produktes zu formulieren. So erlebt der Kunde den Nutzen sehr plastisch und kann sich vielfach mehr unter dem Produkt vorstellen, als bei einer reinen Liste an technischen Merkmalen oder Inhaltsstoffen.
[divider top=»0″]3. Videos bringen Bewegung in die Conversion
Wo wir gerade bei der Kreativität von Produktbeschreibungen sind, darf auch der Einsatz von Video als Instrument der Conversion Optimierung nicht fehlen. Führen Sie das Produkt live vor oder machen Sie mittels eines Produktvideos den Nutzen für den Kunden noch offensichtlicher. Zusammen mit den bereits genannten Tipps für Bild und Text rundet ein Video Ihre Produktbeschreibung ab. Ausserdem können Sie dabei gleich Synergien für die Traffic-Generierung nutzen, in dem das Video auf Plattformen wie Youtube o.ä. gestellt wird.
[divider top=»1″]4. Wer suchet, der findet – Teil 1
In diesem ersten Teil geht es um die Navigation in Ihrem Shop. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass der Besucher wirklich Ihre Seite durchsucht, sondern stellen Sie ihm eine übersichtliche Navigation zur Verfügung. Im Web ist jede Ablenkungen nur einen Klick entfernt und auch der Ausgang aus Ihrem Webshop ist nur eine minimale Mausbewegung. Sorgen Sie dafür, dass die Navigationselemente auf Ihrem Shop intuitiv bedienbar sind und übersichtlich angeordnet. Sich darauf zu verlassen, dass ein Besucher sich schon «durchwühlen» wird, wird meist mit einer Conversion Rate deutlich unter 1% geahndet.
5. Wer suchet, der findet – Teil 2
Eine deutlich sichtbare Suchmöglichkeit im Shop, am besten im Header oder an einer ähnlich präsenten Stelle kann durchaus zu einer Steigerung der Conversion Rate beitragen. Ähnlich wie im letzten Punkt geht es darum, dem Kunden den schnellsten Weg zu seinem gewünschten Produkt zu ermöglichen. Wer schon genau weiss, was er will, sollte sich nicht über zig Ebenen des Menüs klicken müssen. Viel einfacher ist es da für den Besucher, seinen Wunsch in die Suchmaske einzutragen und sich direkt die möglichen Produkte anzeigen zu lassen.
6. Vertrauensbildende Massnahmen
Es gibt zahllose Elemente, die sich zum Vertrauensaufbau eignen. Dazugehören Sigel oder Auszeichungen anerkannter Institutionen wie zum Beispiel Trusted Shops oder TÜV zertifizierte Zahlungsmittel, Kundenbewertungen bzw. Rezensionen, Social Media Buttons anhand derer man die Anzahl an Likes sehen kann und viele mehr. All diese Dinge verdeutlichen, dass es sich um ein seriöses Onlinegeschäft handelt, welches mit seinen Kunden bestmöglich umgeht. Erarbeiten Sie sich das Vertrauen Ihrer Kunden, pflegen Sie dieses und machen Sie es für neue Kunden oder Interessenten sichtbar.
Zwischenfazit:
Grundsätzliche bleiben den Onlinehändlern zwei Wege, den Umsatz im eigenen Shop anzuheben. Entweder muss die Anzahl der Besucher erhöht werden oder von den bestehenden Besuchern müssen mehr als bisher einen Kauf tätigen. In der Praxis macht es wohl keinen Sinn, sich vor eine Entweder-Oder-Entscheidung zu stellen. Natürlich sollte man alle Stellschrauben im Auge behalten, die das eigene Geschäft so massgeblich beeinflussen. Dennoch kann es nicht schaden, sich auch trotz laufender SEO Arbeiten oder einer Aktiven Facebook Seite auch um die Conversion Optimierung zu kümmern.
Das Optimieren der Conversion Rates ist nicht nur das Ändern einiger bekannter Faktoren, sondern auch das Überprüfen und Testen deren Wirksamkeit. Weiterhin gibt es deutlich mehr Dinge, die beachtet werden sollten. Wenn Sie mögen, schreiben Sie mir einen Kommentar über eigene Erfahrungen oder lassen es mich wissen, ob Sie an einem zweiten Teil zu diesem Thema interessiert sind.
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