Magento 1 ist tot – lang› lebe Magento 2

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Magento Contribution Days

Director of Magento Community Engineering Max Yekaterynenko machte es beim Magento Hackathon bzw. bei den Magento Contribution Days vorletztes Wochenende in Leipzig klar, dass für ihn Magento 1 tot sei. Wer jetzt noch auf Magento 1 setzt, setzt auf das Auslaufmodell einer stabilen, aber veralteten E-Commerce Lösung. Natürlich kann man immer noch mit Magento 1 Shops entwickeln und wird diese auch noch länger als bis Ende 2018 (offizielles End of Life für Magento 1) betreiben können. Mit gutem Gewissen würde ich aber keinem Shop-Betreiber mehr Magento 1 empfehlen, da die Investition in Magento 2 weitsichtiger und somit sinnvoller ist. Die nächste Stufe der Evolution und Innovation wird sich vor allem in Magento 2 abspielen.

Magento Community Moonshot Challenge

Magento Multi-Node bzw. Location Inventory (MNI), also die Unterstützung von mehreren Lagern pro Magento Installation war ursprünglich nur für die Magento 2 Enterprise Edition geplant. Max kündigte dies aber zur grossen Überraschung als Community Moonshot Challenge an, welcher Vadim Justus, Thomas Kreidenhuber, Nils Preuß, Lars Roettig und Andra Lungu als erste folgten. Weitere Infos im nachstehenden Video und im Magento 2 GitHub Repository.

Meet Magento Konferenz

Am Montag darauf traf sich die deutschsprachige und internationale Magento Community im 10. Jahr zur 11. Meet Magento Deutschland Konferenz mit über 800 Teilnehmern. Neben den vier eigens für das Magento Community Engineering bereit gestellten Magento Mitarbeitern, adressierte der «neue» Magento CEO Mark Lavelle, welcher ehemals Senior Vice President of Product für eBay Enterprise war, wieder einmal die Magento Community auf deutschsprachigem Boden. Wie das für CEOs oft so üblich ist, wird vor allem mit Wachstumszahlen um sich geworfen. An das Charisma des ersten Magento CEOs und Mitgründer Roy Rubin kommt er nicht ganz heran, er weckte aber durchaus Vertrauen, dass Magento auf guten Füssen steht und verstanden hat wie wichtig die Community ist.

Head of Product Management Paul Boisvert präsentierte ebenfalls eine Keynote in denen er seine schwäbischen Wurzeln und deutschen Sprachkenntnisse offenbarte, nachdem ich ihn darauf ansprach. Ich hatte auch die Gelegenheit vor der Konferenz ein paar Worte mit ihm auszutauschen, was mich daran erinnerte wie mich Roy Rubin jedes Jahr fragte wie es denn Harald Ponce de Leon gehe (Insider Joke).

Der aus Leipzig stammende GRAVIS Geschäftsführer Jan Sperlich hielt ebenfalls eine sehr gelungene Keynote mit dem Titel «Getrieben von neuen Funktionen und Schnittstellen – der Handel im Omnichannel-Dilemma». GRAVIS ist Deutschlands führender Apple Händler mit 43 Filialen vor Ort und natürlich auch online. Im Verlauf des Tages hatte ich sogar noch die Möglichkeit ein paar Worte mit ihm auszutauschen zum (E-)Commerce Standort Schweiz.

Magento Barcamp

Fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass ich beim Barcamp doch noch die Chance bekam meine Präsentation Bitcoin in meinem Magento Shop akzeptieren vortragen durfte. Sogar auf der grossen Bühne, was ganz schön ungewohnt, aber eine spannende Herausforderung war.

Meet Magento Switzerland

Und nicht vergessen: am 21.09.2017 ist die nächste Meet Magento Switzerland dieses mal direkt im Kreis 5 in Zürich!

Fazit und weitere Recaps

Leipzig ist schon geil. Ich wohnte von Freitag bis Mittwoch in der Leipziger Altbauwohnung eines Freundes und Openstream Freelancer und bewegte mich per Velo durch den Stadtpark (eher ein Wald) und andere Bereiche dieser grossartigen Stadt. Leipzig ist eine sehr freundliche und empfehlenswerte Stadt. Dass dort auch noch ein Magento Event statt findet ist wirklich praktisch 😂

Der Matz vom Magento Stammtisch Stuttgart hat schon vor einigen Tagen einen lesenswerten Rückblick geschrieben. Miss Magenta Carmen hat bei der Meet Magento einen interessanten Vortrag über männliche und weibliche Kommunikation gehalten und in ihrem Blog über den Magento Hackathon berichtet.