Der Blick auf die User Experience zog sich wie ein roter Faden durch die Talks des WordPressCamp Switzerland am Samstag den 3. Mai. Adrian Zumbrunnen alias @webchaeschtli, sprach über den Lesefluss und Tips für ein Lesevergnügen ohne unnötige Ablenkung. Es ging ein Raunen der Begeisterung durch die Reihen die ich mitbekommen habe, als er fertig war und in vielen Ecken wurde zum Thema weiterdiskutiert, richtig Klasse! Im Folgenden die «Zusammenfassung» seiner Infos.
Amazing talk by @webchaeschtli from @iA on distraction free experiences at #wcch pic.twitter.com/Z77wL6sHM2
— Noel Tock (@noeltock) 3. Mai 2014
Choice is Noise
Inhalt, Animationen oder Werbung, welcher nicht direkt mit dem Interesse des Lesers zusammenhängt, lenkt ab und unterbricht den Lesefluss. Anhand wirklich witziger Beispiele, Worst Cases, ist schnell klar geworden, was alles irritieren kann. Weniger ist mehr!
Reading Flow
Das begünstigt den Lesefluss:
- Typographie und Formatierung
Schriften und Grössen, die gut lesbar sind, fördern das Lesevergnügen. Extravagante Schriften sind für Fliesstexte ungeeignet. Übersichtliche Abschnitte, Gliederung … eh klar! - Navigation
Auf manchen Seiten ist der Menübereich am Anfang der Seite fixiert und wird immer angezeigt auch wenn man durch den Inhalt scrollt. Besonders in mobilen Versionen, wird hier manchmal mit breiten Elementen wertvoller Platz verschenkt. Diesen Bereich auf das Nötigste zu beschränken macht Platz für den Inhalt, den der Besucher lesen möchte. - One Page
Es ist angenehm den Inhalt auf einer Seite zu haben, nur bei besonders langen Texten sind mehrere Seiten benutzerfreundlich. - Full With
Weniger Ablenkung ohne oder zumindest mit dezenter Sidebar im Artikel. Sobald der Leser sich für einen Artikel entschieden hat, ist es angenehm wenn ihn keine oder nur wenige weitere Optionen in der Sidebar oder im Text abgelenken. Am Ende des Artikels interessiert er sich wieder für das weitere Angebot das im Anschluss an den Text oder im Footer gut platziert ist.
«Image captions are much more read than body copy, so we better make them interesting and relevant» -Adrian Zumbrunnen #wcch — Loris Grillet (@loriskumo) 3. Mai 2014
- Bilder und Slider
Gut, wenn das Hauptbild über dem eigentlichen Artikel steht, einen Artikel durch ein Titelbild zu unterbrechen irritiert. Im Artikel sind Bilder dann besser rechtsbündig plaziert, das unterbricht den Lesefluss nicht. Bilduntertitel werden häufig wahrgenommen, gut wenn darin relevanter Inhalt zu finden ist. Von der sog. Sliderblindness spricht man weil Slider von vielen ausgeblendet werden.
Stockfotos, die nur der Optik wegen einen Text zieren, frustrieren den Leser. Es sollten schon individuelle oder zumindest relevante Fotos sein, die den Inhalt auflockern.
"People don't come to your website to push buttons, they come for content." – @webchaeschtli #pagination #wcch
— Lukas Gächter (@lgaechter) 3. Mai 2014
- Ads und Animantionen
Spamy Werbeblöcke nerven nur. Auf die Frage aus dem Publikum, ob das wirklich heissen soll, dass auf Werbblöcke komplett verzichtet werden soll, ist schon wieder die Relevanz das Zauberwort. Eine Anzeige, die für den Besucher relevant ist wird gesehen andernfalls werden Ads oft nicht wahrgenommen.
Das ist die Zusammenfassung von 40min WordCamp, daraus lässt sich schliessen dass es mit jeweils 2 Referenten gleichzeitig, den ganzen Tag jede Menge wertvolle Infos gab und wir haben sie (fast) alle mitgenommen. Tolles Event für alle die mit WordPress arbeiten! Nick´s Zusammenfassung von Day 1 gibt es auch schon.
YAY #wcch VOLUNTEERS!! pic.twitter.com/okajx1b2KJ
— Caspar Hübinger (@glueckpress) 3. Mai 2014
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