Auf insgesamt 91 Prozent will Nokia seine Anteile an dem proprietären Betriebssystem für Smartphones und PDAs ausbauen. Die Anteile sollen von den Konkurrenten auf dem Handymarkt für 3,647 EUR erworben werden. Ericsson, Sony Ericsson, Panasonic und Siemens haben bereits ihre Zusage erteilt. Und auch von Samsung wird eine Zustimmung erwartet.
Die Symbian-Plattform aus denen die einzelnen Projekte SymbianOS, S60, UIQ und MOAP hervorgegangen sind, soll in eine Symbian-Stiftung eingebracht werden. Ziel der Stiftung ist die Entwicklung einer einheitlichen offenen Plattform, die dann allen Stiftungsmitgliedern zur freien Verfügung stehen soll. Später sollen ausgewählte Komponenten unter Open Source Lizenz gestellt werden, um auch nicht Mitgliedern der neuen Allianz Zugang zur Symbian-Plattform zu gewähren.
Die Investition von rund 264 Millionen Euro könnte eine Reaktion von Nokia auf die bevorstehende Einführung von Googles «»Android«» sein. In dem Projekt der Open Handset Alliance entwickeln etwa 30 Unternehmen unter der Federführung von Google ebenfalls ein offenes Betriebssystem für Handys. Erste Produkte auf Android-Basis sollen nach aktuellen Berichten Ende 2008 oder Anfang 2009 erscheinen. Derzeit teilt sich Nokia den Markt für mobile Betriebssysteme mit Apple (iPhone), Research in Motion (BlackBerry) und Microsoft.
Erst gestern hatte Nokia durch den Kauf von Plazes seine Position im Bereich der mobilen Serviceangebote gestärkt.
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