Häufig gehörte Einschätzung verschiedener Redner auf dem Pangora E-Commerce Kongress war, dass die Anzahl der kleinen und ganz kleinen Onlinehändler und deren Marktanteil am E-Commerce Umsatz überproportional stark wachsen wird. Auch die E-Commerce Umsätze selbst, sollen weiterhin zweistellig wachsen (letztes Jahr um 15%).
- 42% klassische Versender (Otto, Neckermann, etc…)
- 26% reiner Internethandel
- 20% eBay Powerseller
- 4% Multi-Channel Handel
- 1% Teleshopping Versand
- 7% Sonstige
Zum Einstieg seines Vortrags warf Arndt Groth (CEO epages Software GmbH und Präsident des BVDW) folgenden Satz in die Runde: «»Wenn Media Markt reihenweise kleine Online-Shops abmahnt, ist dies eine relevante Gruppe»». Weiter glaubt er bis 2010 an eine nachhaltige Verteilung zugunsten der kleinen Händler, da diese verstärkt an den Start gehen werden und zugleich wesentlich flinker auf Veränderungen reagieren können. Soweit ich dies aus der Ferne beurteilen kann, glaubt epages auch fest an diese Entwicklung. So zumindest meine Erklärung, warum derzeit verstärkt Werbung von epages, so auch bei mir, zu sehen ist.Roland Fesenmayr (Geschäftsführer OXID eSales GmbH und Leiter der FG E-Commerce des BVDW) schätzt, dass bisher erst 15% des Potentials im E-Commerce ausgeschöpft werden. Auch er ist vom Wachstum der kleinsten und kleinen Onlineshop-Händler überzeugt. So lag im letzten Jahr ca. 43% des Weihnachtsgeschäfts bei dieser Gruppe – Tendenz steigend. Eine weitere Beobachtung von Fesenmayr war, dass die kleinen Onlinehändler mittlerweile verstärkt zur Internationalisierung tendieren. Wie dies mit einfachsten Mitteln zu bewerkstelligen ist, wissen Sie ja bereits aus aus unserem kostenlosen Whitepaper «»Im Ausland verkaufen – mit eBay in die Internationalisierung starten»».Beide, Groth und Fesenmayr, verwiesen auf die Wichtigkeit von Online-Marketing für dieses Segment und dass an dieser Stelle auch Shophersteller gefragt seien. So gab Arndt Groth zu, dass man dem Händler zwar bei der technischen Einbindung seines Shops mit verschiedensten Schnittstellen behilflich sei, ihn aber nach Fertigstellung des Shops dann allein liesse. Die Marketingunterstützung wird noch viel zuwenig berücksichtigt. Derzeit sei eine 90/10-Regel zu beobachten. 90% machen demzufolge sehr wenig Umsatz über den Onlineshop. Auch 1&1 scheint dies erkannt zu haben und bietet ihren Onlineshop-Kunden ein sog. 1&1 Marketing-Tool an. Aus meiner Sicht zwar ein ziemlich kläglicher Versuch, da 100% frei von Innovation – aber immerhin.
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