«NFT, Metaverse, Blockchain – WTF?! » so lautete der Titel einer der Talkrunden am M4Music Festival, quasi vor unserer Türe im Schiffbau, Moods und Exil.
Spannende Runde, die etwas Licht in ein diffuses Universum brachte. Der NFT-Handel (Non-Fungible Tokens, ein digitaler Eigentumsnachweis) ist eines der kuriosen Anwendungsfelder. Hier in der Runde fiel der Begriff «Pixelhaufen» für einige der Bilder, die wie Gamingcharaktere aus der digitalen Steinzeit aussehen und zum Teil extrem teuer erworben werden. Simon Emanuel Schmid (Solutions Engineer at Edge & Node working on The Graph, Zürich) gab den technischen Überblick und vermittelte eine Idee davon, welche digitalen Optionen sich der Kunstbranche mit der Blockchain-Technologie, die zum NFT-Handel gehört, erschliessen.
Feggy Min, die Zürcher Künstlerin und Illustratorin, teilte ihre Erfahrungen mit den ersten Kunstwerken, die sie als NFTs zum Verkauf bot. Es gibt viele Plattformen mit unterschiedlichen Zugangsberechtigungen und Gebühren über die man sich im Vorfeld genau informieren sollte um herauszufinden, welche in Bezug auf Investition, Benefit, Community und Ziele am besten passt. Für sie ist Foundation @FeggyMin die passende Plattform. Hier braucht es die Einladung eines Foundation Mitglieds um eigene Kunstwerke zu minten (eigene NFTs generieren und zur Auktion/zum Verkauf einstellen). Die Hürde über die Einladungen und die Gebühren, die hier beim generieren der NFTs fällig werden sind letztlich 2 Faktoren, die zu exklusiveren Angeboten führen als auf anderen Plattformen.
Rapper Didi macht neugierig mit seinem Bericht über sein Konzert im «Metaverse». Metaverse ist der Überbegriff, es gibt mehrere virtuelle Welten in denen man z.B. «Länder» kaufen, Clubs bauen und Events veranstalten kann, ähnlich wie in «Second Life». Als erster Schweizer Künstler gab er ein virtuelles Konzert auf Decentraland vor einem Publikum internationaler Avatare. Er meint, zusätzlich ist das eine coole Sache, die auch seinen Reiz hat aber an die Vibes und die persönliche Interaktion auf einem realen Konzert kommt es nicht ran.
Im Anschluss gab es noch eine Livedemonstration, einer von Didis wurde auf der Moods Screen live als NFT gelaunched. Wirklich spannende Optionen, die sich hier auftun.
Während die Einen meinen, der Hype flacht schon wieder ab, werden Andere erst jetzt so richtig neugierig.
Von Urheberrechten, Steuern, künftige Entwicklungen ist hier vieles angeschnitten worden, moderiert von Lisa Catena (Digital Strategist, zukker GmbH, Bern).
Heute Samstag 26.03.22 ist der 2. Festivaltag und neben der Konferenz gibt es die Demotape Clinic, Awards und Musik Shows auf 4 Bühnen
M4Music Programm
Fotocredit Titelbild: M4Music Pressekit
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