Die Swisscom wirbt aktuell mit einem Sonderangebot für deren auf Ecwid basierenden Webshop-Lösung. KMUs sollen damit die Möglichkeit haben, schnell und unkompliziert online zu verkaufen. Wer sich bis Ende Mai für den Dienst entscheidet, kann ihn während vier Monaten uneingeschränkt nutzen. Danach betragen die monatlichen Kosten CHF 64.90.
Auf der Swisscom Webseite findet man folgende
Funktionsübersicht
- Mobile App: Shop verwalten, neue Produkte fotografieren und hochladen
- Keine Vorkenntnisse nötig
- Webshop selber erstellen (Website optional)
- Einfach in bestehende Website integrieren
- Bis zu 250 Templates und Vorlagen nutzen
- Gängigste Zahlungsmöglichkeiten verfügbar:
- Zahlung auf Rechnung
- Kreditkarte mit Stripe
- weitere Zahlungsmöglichkeiten: PostFinance, PayPal und Twint
Die Swisscom offeriert im Rahmen dieser Aktion eine Stunde kostenlosen Telefon-Support für die Einrichtung des Webshops an:
- Einführung in den Webshop und die Mobile App, inkl. hochladen von 3 Bildern
- Integrieren des Webshops in eine bestehende Webseite
- Einrichten der gewünschten Zahlungsmöglichkeiten
Das Shop System, welches die Swisscom verwendet heisst Ecwid, welches wiederum seine Wurzeln in X-Cart hat, einem Open Source Shop System. Ecwid hat seinen Sitz in San Diego/Kalifornien und Ulyanovsk/Russland.
Ecwid selbst ist somit nicht Open Source, aber vergleichbar mit Shopify, d.h. es handelt sich um eine geschlossene SaaS (Software as a Service) Plattform. Es können Anpassungen und Erweiterungen über Zusatzmodule vorgenommen werden. Die Flexibilität und Unabhängigkeit vom Hersteller ist aber deutlich eingeschränkter als bei Open Source (quelloffenen) Shop Systemen.
Auf ecommerce-platforms.com werden diverse Vor- und Nachteile von Ecwid aufgeführt, diese können aber möglicherweise nicht 1:1 auf das Swisscom Angebot übertragen werden bzw. können wir nicht sagen, welche Funktionen wirklich verfügbar sind.
Vorteile von Ecwid
- einfach in der Bedienung
- für die Integration in WordPress gibt es ein Ecwid-Plugin
- ziemlich reaktionsschnell (nicht sicher, ob damit der Support oder das Hosting gemeint ist)
- es können mehrsprachige Online-Shops eingerichtet werden
- ist DSGVO-konform (europäische Datenschutz-Grundverordnung)
- bietet eine breite Palette von E-Commerce-Funktionen zu günstigen Preisen an
- man kann die POS (Point of Sale/Kassen) Funktionalität nutzen, um einen zusätzlichen Offline-Store einzurichten
- der Ecwid App Store bietet eine Reihe von nützlichen Zusatzmodulen
- unterstützt Drop Shipping
Nachteile von Ecwid
- der kostenlose Plan von Ecwid bietet keine SEO-Möglichkeiten
- es ist nicht möglich die URLs der Produktseiten für SEO-Zwecke zu bearbeiten
- unterstützt kein AMP (Accelarated Mobile Pages von Google) für Produktseiten
- telefonischer Support ist nur für Premium-Abonnenten verfügbar
Fazit
Ecwid, Shopify, ePages, Jimdo, Smoolis oder SmartCommerce ermöglichen als SaaS Angebote mit verhältnismässig niedrigen Kosten den Einstieg in den E-Commerce, bieten aber deutlich weniger Flexibilität als quelloffene Lösungen wie Magento oder WooCommerce.
Zudem ist es auch mit WooCommerce möglich, mit monatlichen Kosten deutlich unter CHF 64.90 seinen ersten Online Shop ins Leben zu rufen. Die WordPress und WooCommerce Community ist sehr hilfreich und bei kniffeligen Fragen, stehen WordPress und WooCommerce Dienstleister wie Openstream zur Verfügung.
Hier gibt es weitere Infos zu unseren bevorzugten Open Source Shop Lösungen.
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