Eine fast schon philosophische Runde zum Thema Existenzgründung gab es gestern bei uns im Büro, ausgelöst durch die Buchempfehlung von Nick Weisser: Günter Faltin – Kopf schlägt Kapital. Die ganz andere Art, ein Unternehmen zu gründen. Von der Lust, ein Entrepreneur zu sein.
StartUp
Der Autor beschreibt, dass eine Existenzgründung ganz wesentlich von der Idee abhängt. Spannend, da wir ja viel mit StartUps und Gründer zu tun haben. Andere arbeiten schon lange mit uns und sind erfolgreiche Unternehmer mit den wir einen Schatz an Erfahrungen teilen.
Neben Nick Weisser (Openstream Gründer) sind auch die Kollegen eigentlich alle irgendwie nebenberuflich selbständig. Alexander Haiser (Projektleiterkollege) tüftelt gerade am Launch eines eigenen Projekts und setzt auf WooCommerce. Bei mir stehen 2 Projekte in der Warteschleife, die WordPress Seiten dazu stehen schon. Ganz zu schweigen von Freelancern, von denen einige eine WordPress Homepage betreiben. Doch neben der Idee ist aus meiner Sicht ein weiterer Faktor sehr wichtig – die Zeit!
Marketing
Es braucht Zeit für Engagement. Die Idee muss irgendwann unter die Leute. Was mit einer eigenen Webseite, einem Onlineshop, Social Media und Co gut machbar ist aber eben nicht automatisiert. Aus meiner Sicht braucht es die Persönlichkeit die dahinter steht, die Idee wird niemand authentischer präsentieren als die Erfinder selbst. Die «Seele» des neuen Unternehmens kann man nicht outsourcen.
Experten
Für die Entwicklung eines Startups sind Kontakte Gold wert und auch für die braucht es Zeit und Engagement. Social Media Kanäle, Events etc. machen es einfach mit Experten, Förderern, Mentoren und mit potenziellen Kunden ins Gespräch zu kommen. Zuhören und dann selbst auf einem Blog schreiben und über Social Media Kanäle kommunizieren. So zeigt man sich selbst als Experte in seinem Gebiet und wird gesehen.
WooCommerce und WordPress
Was früher die Visitenkarte und das Büro/Laden eines Existenzgründers war sind heute oft Facebook, Twitter, Google+, Instagram etc. und Webseite oder Onlineshop. Immer mehr StartUps und Existenzgründer bauen auf WooCommerce: Mit WordPress und seiner Shoplösung WooCommerce lässt sich mit wenig Aufwand eine Webseite und mit etwas Aufwand ein Onlineshop einrichten, die anschliessend anwenderfreundlich zu pflegen sind. Beides auf Open Source Basis und mit einer sehr grossen und weiter wachsenden Community an Entwicklern und Anwendern. Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist es, durch die vielen Design-Vorlagen und WordPress Plugins zu stöbern, einfach gigantisch was es an Templates gibt. Für grössere oder komplexe Projekte empfiehlt sich Magento als Shoplösung.
Mit einer Webseite oder einem Onlineshop ist der Grundstein gelegt, als Alternative zum eigenen Shop oder zur eigenen Dienstleistung könnte man auch ein Portal entwicklen, wird intern weiterphilosphiert. Man bietet eine Plattform an auf der sich andere, die ebenfalls für ähnliche Themen aktiv sind präsentieren können, hierfür ist WordPress auch geeignet. Das braucht langfristig vielleicht weniger eigene Zeit, weil sich das Engagement vervielfältigt so könnte sich ein passives Einkommen entwicklen.
Im Gespräch mit den Kollegen stellen wir fest, dass ein StartUp noch etwas braucht:
Und Mut
Das Vertrauen in die Idee, in sich selbst und das Projekt. Und vor allem die Gewissheit, dass man dem Ansturm an Anfragen und Bestellungen gewachsen ist, die dann folgen werden.
Ich sollte kitesurfen als Mut-Training wird mir geraten 😀 soviel zum Titelbild.
Wie seht Ihr das, kann man eine gute Idee auch mit eingeschränkten Zeitkapazitäten erfolgreich auf den Markt bringen?
Schreibe einen Kommentar